Blockchain wird die Welt verändern

Blockchain. Kein Tag vergeht, ohne dass Neuigkeiten über diese faszinierende „Peer-to-Peer“- Technologie veröffentlicht werden. Sei es auf der Marktseite, wo der Bitcoin (der erste Anwendungsfall der Blockchain) an den Märkten Kapriolen schlägt oder sei es, weil die etablierten Marktteilnehmer (Banken, Versicherungen, Regierungen) zunehmend das Thema als das erkennen, was es ist, nämlich mutmaßlich eine der bedeutendsten technologischen Entwicklungen des nächsten Jahrzehnts. Und wie beim Internet und der dot.com-Bubble sind es offenbar spekulative Randerscheinungen, die eine solche disruptive Neuentwicklung begleiten.

Was aber macht dieses Thema, neben den offensichtlichen enormen Effizienzgewinnen so spannend?

Es ist die Art, wie wir in Zukunft Handelsbeziehungen führen und auf wen und was wir vertrauen. Heute verlassen wir uns auf eine Vielzahl von Intermediäre, die die wirtschaftlichen Abläufe garantieren, wie z.B. Zentralbanken, Regulatoren, Börsen und Notare. Mit der Blockchain entsteht das Potenzial, diese Instanzen durch die Gemeinschaft zahlreicher Anwender zu ersetzen. Und das, obwohl wir die Menschen, mit denen wir dann handeln, nicht kennen werden. Aber wir werden uns auf abgespeicherte, validierte, transparente und fälschungssichere Aufzeichnungen verlassen, die durch die Gemeinschaft der User und nicht durch zentrale Instanzen bestätigt werden.

Lt. Prognosen des Weltwirtschaftsforums könnten bis 2027 ca. 10% des Welt-BSP auf der Blockchain abgespeichert werden, die Anwendungsbereiche reichen von der Logistik über die Energiewirtschaft bis hin zum Finanzbereich. Und für Investoren ist es – allen aktuellen Schwankungen von Krypto-Währungen zum Trotz- spannend, dass sich hier eine neue Asset-Klasse bilden könnte, unkorreliert zu den bisherigen und mit einem interessanten Risk-Return Profile (hohe Liquidität mit einer hohen Risk-Return Komponente).